Schulplatzmiete: Für alle, die gerne ins Theater gehen

Die Schulplatzmiete ist ein tolles Angebot, das das Staatstheater Nürnberg den Schülerinnen und Schülern ab den 9. Klassen aufwärts macht. Es gibt ihnen die Möglichkeit, durch einen gemeinsamen Theaterbesuch Kultur zu erleben. Zu einem äußerst günstigen Preis (zu 8 € pro Vorstellung) können die Jugendlichen während des Schuljahrs an sechs ausgesuchten Vorstellungen in den Bereichen Theater, Ballett und Oper teilnehmen!

Die Schüler treffen sich jeweils abends mit einer Lehrkraft am Veranstaltungsort (Schauspielhaus, Opernhaus). Die Eintrittskarte ist auch die Fahrkarte.

Im weißen Rössl

Theaterabend am 11.11.2016
Revue-Operette in drei Akten
• von Hans Müller und Erik Charell, frei nach dem Lustspiel von Oskar Blumenthal und Gustav Kadelburg
• Musik von Ralph Benatzky, Gesangstexte von Robert Gilbert
• Rekonstruktion der Originalfassung von 1930

Walzerseligkeit und zünftige Urlaubsstimmung machen den Charme des dreiaktigen Singspiels vor dem Touristen-Idyll des Salzkammerguts aus, in dem herzhaft essen und Herzen brechen so nah beieinanderliegen. In der rekonstruierten Uraufführungsversion aus dem Jahr 1930 erklingt das „Rössl“ dieser Tage revuehaft-frech.

Inhalt:
Im Hotel „Zum Weißen Rössl“ am Wolfgangsee ist Hochsaison und ein großer Ansturm von Touristen wird erwartet. Dabei hat der Zahlkellner Leopold ganz anderes im Sinn: er buhlt um die Gunst seiner Vorgesetzten, der Rössl-Wirtin Joespha Vogelhuber, die das Gasthaus seit dem Tod ihres Mannes leitet. Diese ist jedoch unempfänglich für die Annäherungsversuche ihres Oberkellners, da sie ihr Herz an den alljährlich zur Sommerfrische wiederkehrenden Rechtsanwalt Dr. Otto Siedler verloren hat. Seine Ankunft wird von Josepha freudig erwartet. Doch vorher trifft Trikotagenfabrikant Wilhelm Giesecke aus Berlin mit Tochter Ottilie ein. Er wünscht ein Zimmer mit Balkon. Als Leopold erfährt, dass Giesecke wegen eines Rechtsstreits nicht gerade gut auf Dr. Siedler zu sprechen ist, teilt er dem Berliner mit Freuden das Balkonzimmer Nr. 4 zu das eigentlich für den Rechtsanwalt reserviert ist. Giesecke befindet sich im Prozess um das Patent der Machart für eine Hemdhose. Sein Konkurrent Sülzheimer wird dabei von Dr. Siedler vertreten. Dies hindert den Rechtsanwalt jedoch nicht daran, sich ausgerechnet Gieseckes Tochter „Otti“ anzunähern. Leopold weigert sich, seinem Rivalen Dr. Siedler Aufmerksamkeiten der Wirtin aufs Zimmer zu tragen. Da setzt die Rössl-Wirtin ihren Oberkellner kurzerhand vor die Tür. Wenig später trifft der Sohn des Fabrikanten Sülzheimer, der „schöne Sigismund“, ein. Dieser hat sich bei der Anreise in das einsilbige Klärchen, die Tochter des reisebegeisterten Prof. Hinzelmann, verliebt. Plötzlich herrscht helle Aufregung im Hotel: zum bevorstehenden Schützenfest hat sich der Kaiser als Gast im Rössl angesagt. Jetzt wäre für die Wirtin der eben entlassene Oberkellner Leopold von Nöten ...
Der Kaiser wird beim Schützenfest gebührend empfangen. Nach dem Trubel lässt er es sich dennoch nicht nehmen, Josepha in einer ruhigen Minute einen persönlichen Rat zu geben: mit dem Möglichen zufrieden sein und nicht nur Träumen nachzuhängen. Der Rössl-Wirtin wird klar, dass Leopold es mit seinen Gefühlen ernst meint. Und so stellt sie ihm ein Entlassungszeugnis aus, das eine Überraschung in Herzensangelegenheiten enthält ...
Derweil hat sich auch bei den Hotelgästen einiges getan und so gibt es im Rössl mehrfach Grund zum Feiern!

Terror

Sonntag, 14.02.2016 von 19:00 - 21:35 Uhr, Kammerspiele
Schuldig oder nicht schuldig:
von Ferdinand von Schirach

Lars Koch wird zur Last gelegt, ein Passagierflugzeug, das sich auf dem Flug von Berlin nach München befand, abgeschossen und damit die sich in dem Flugzeug befindenden 164 Menschen getötet zu haben. Er wollte verhindern, dass ein Terrorist seine Drohung wahrmacht, die Maschine in die mit 70.000 Zuschauer*innen vollbesetzte Allianz-Arena in München stürzen zu lassen. Doch war es rechtens? Wie lauteten seine Befehle? Hat er die Grenzen der Legalität überschritten, um Menschenleben zu retten? Darf Leben gegen Leben aufgewogen werden? Und wer trägt am Ende die Verantwortung? Die Schöffen werden entscheiden müssen. Eines der am meisten diskutierten und gespielten Stücke der Theatersaison 2015/2016.

1984

von George Orwell
In einer neuen Bühnenfassung von Robert Icke und Duncan Macmillan
Deutsch von Corinna Brocher

Totale Überwachung - dafür steht der in "1984" von George Orwell beschriebene Staat Ozeanien. Hier beginnt Winston Smith, ein geheimes Tagebuch zu führen. Ein Zeugnis für die Zukunft. Ein Aufruf zum Widerstand. Eine Botschaft für die Ungeborenen. Oder doch nur eine rein subjektive Schilderung der Welt? In der gefeierten britischen Bühnenfassung des weltberühmten Romans wird das Geschehen nochmals in die Zukunft verlegt und befragt. Stück für Stück werden die Zuschauer*innen in Winstons Welt gezogen und mit Fragen konfrontiert, die aktueller sind denn je: Woher weiß man, dass irgendetwas in dieser Welt real ist? Und was ist Wahrheit in einer auf allen Ebenen manipulierten Kontrollgesellschaft?

Die 39 Stufen

von John Buchan und Alfred Hitchcock
Bühnenbearbeitung von Patrick Barlow / Originalkonzept: Simon Corble und Nobby Dimon
Deutsch von Bernd Weitmar

Vergessen Sie James Bond: Richard Hannay ist zurück! Ab dem ersten Schuss heißt es: Agenten, Abenteuer, schöne Frauen. Alfred Hitchcocks Spionagefilm aus dem Jahre 1935 um den alerten Junggesellen Richard Hannay, der auf seiner aberwitzigen Flucht den Spionagering der "39 Stufen" zur Strecke bringt und dabei die Liebe seines Lebens trifft, zieht alle Register einer guten Kriminalkomödie.